Oktober 2024
Die Erkerkrone auf dem Dach unseres denkmalgeschützten Hauses ist derzeitig bei einem Restaurator, der speziell Metallarbeiten für solche Aufgaben anbietet. Das Dach selber ist inzwischen wieder komplett eingedeckt mit den neuen, historischen Schieferschindeln. Das Dachdecken war im Sommer eine schweißtreibende Aufgabe. An den heißen Augusttagen, an denen das erledigt wurde, haben sich die Schindeln auf bis zu 80 Grad Celsius erhitzt.
Im Erdgeschoss ist das große Fenster, an dem früher die Sekretärin ihren Arbeitsplatz hatte, entfernt, und die Wand bis zum Bodenniveau herausgebrochen worden. Dort wurde die Bodenplatte für den neuen Hublift gegossen, der das Pfarrbüro in Zukunft barrierefrei zugänglich machen wird.
Juli 2024
Nachdem das Erkertürmchen des Hauses noch mit einem extra Gerüst gesichert wurde, sind nun auch dort die alten Dachschindeln abgenommen und entsorgt worden. Im Dachgeschoss sind nicht nur die alten Fenster durch neue ersetzt worden, sondern auch zusätzliche Fenster dazu gekommen. Das gibt den Räumen dort einen ganz neuen Charakter - hell und einladend.
Auf dem Dach haben die ersten neuen Schieferschindeln schon ihren Platz gefunden. Und im 1. Stock wachsen die neuen Trockenbauwände und lassen die zukünftige Aufteilung der Räume dort erahnen.
Juni 2024
Auf unserer Baustelle in der Klötzlmüllerstr. 2 sind inzwischen die Rückbauarbeiten größtenteils abgeschlossen. Im Haus wurden einige marode und gestückelte Deckenbalken entfernt und in Absprache mit dem Denkmalamt ersetzt. Dabei haben sich zwischenzeitlich ganz neue Perspektiven im Haus ergeben. Der Abbruch einiger nichttragender Wände in den Stockwerken ließ auch im Inneren erahnen, wie groß das Gebäude insgesamt ist. Unter dem Dach wurde ein sehr altes und inzwischen verlassenes Hornissennest entdeckt. Und auf dem Dach wurden die alten, schadstoffbelasteten Schindeln fachgerecht abgenommen und entsorgt. Vom Gerüst aus ergaben sich einige neue Ansichten auf das Dach und auf unsere Nachbarin, die Christuskirche.
April 2024
Auf der Baustelle in der Klötzlmüllerstraße 2 sind Handwerker weiter fleißig dabei, das Pfarramt zu sanieren. Derzeit geht es vor allem darum, die Räume im Erdgeschoss barrierefrei umzugestalten. Dazu müssen Mauern versetzt werden, um Gänge und Türen erweitern zu können. Aus statischen Gründen gilt das dann oft auch für die entsprechenden Mauern in darüber liegenden Geschossen. Im Erdgeschoss sind die ersten neuen Wände schon an ihrem neuen Platz.
Februar 2024
Es geht voran in der Klötzlmüllerstraße 2, also im ehemaligen Pfarramt und Dekanatssitz. Nachdem schon im Sommer das Pfarr- und Dekanatsbüro vorübergehend in den Gutenbergweg 16 umgezogen sind und unser Kirchenmusikdirektor seinen Schreibtisch einstweilen nahe seiner Orgel im Turm der Christuskirche aufgestellt hat, ist in dem alten Gebäude einiges passiert. Das Haus wurde tatkräftig leergeräumt und von Handwerkern auf die anstehende Sanierung vorbereitet: Elektrische Leitungen und alte Heizkörper wurden entfernt, ein Baustromanschluss gelegt.
Seit Ende des Jahres 2023 hat die Baustelle auch einen neuen Chef. Nach einem Architektenwechsel betreut nun Michael Knoch vom Architekturbüro „Wager Gärtner Knoch Architekten“ als Nachfolger von Thomas Neumeister die Sanierungs- und Bauarbeiten in der Klötzlmüllerstraße. „Es ehrt uns sehr, dass uns dieses Vertrauen entgegengebracht wird“, sagt Knoch. „Für mich persönlich ist es besonders schön, da ich seit meiner Kindheit schon durch meinen Vater eine sehr enge Beziehung zur evangelischen Kirche in Landshut habe.“
Aufgrund seiner Erfahrung nimmt der neue Architekt die Sanierung zuversichtlich in Angriff. „Unser Architekturbüro beschäftigt sich schon seit langem intensiv mit der Sanierung von alter Bausubstanz“, erklärt er. „Vor allem haben wir auch viel Erfahrung im Umgang mit Einzeldenkmälern.“ Dass bei solchen Arbeiten auch immer wieder Überraschungen drohen können, ist klar. Trotz- dem sagt Knoch: „Wir freuen uns auf die Herausforderung und die gemeinsame Zusammenarbeit an diesem wunderschönen Baudenkmal.“
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