Hass stinkt zum Himmel
Am Freitag, den 24. Februar um 17 Uhr, laden die Adventisten- und Baptistengemeinde sowie die katholische und evangelische Gemeinde zu einem großen Friedensgebet in die Landshuter Christuskirche ein. „An diesem unrühmlichen Jahrestag wollen wir in ökumenischer Verbundenheit einen besonderen Gottesdienst gestalten“, betont die evangelische Dekanin Dr. Nina Lubomierski. Musikalisch wird das Friedensgebet von Kirchenmusikdirektor Volker Gloßner gestaltet. Im Anschluss an den Gottesdienst laden die Veranstalter zu einem Kirchenkaffee ein.
Rückblick: Am 24.2.2022 rollen im Osten der Ukraine russische Panzer über die Grenze. In der Region gibt es erste Todesopfer. Die Hauptstadt Kiew löst den Luftalarm aus. Der Krieg hat laut Zählungen des UN-Hochkommissariats für Menschenrechte (OHCHR) bis heute mindestens 7.110 Todesopfer in der ukrainischen Zivilbevölkerung gefordert, darunter mindestens 438 Kinder.
Eine schreckliche Bilanz.
Die Landshuter Kirchen kümmern sich seit Kriegsbeginn in der Ukraine um die Flüchtlinge vor Ort, rufen zu Spendenaktionen auf und tun alles, was ihnen möglich ist, um das Leid der betroffenen Menschen zu lindern. Dass Hass zum Himmel stinkt, bekennen Landshuter Christen auch im ökumenischen Friedensgebet, das seit Beginn des Ukrainekriegs wöchentlich stattfindet. „Es ist ein Moment, in dem die christlichen Gemeinschaften innehalten, um in dem ganzen Morast von Hass und Gewalt Gott Raum zu geben“, erklärt Dekan Alfred Wölfl von St. Pius.
Die gesamte Bevölkerung ist am Jahrestag des Ukrainekrieges zum Friedensgebet eingeladen. „Jetzt ist die Zeit, die Stimme zu erheben und Zeugnis abzulegen, dass Menschen sich nicht von Gewalt und Hass erdrücken lassen“, wie Pastor Ralf Hartmann von den Adventisten hervorhebt.